ZitateAchte auf Deine Gedanken! Sie sind der Anfang Deiner Taten.Chinesische Weisheit
Adel ist auch in der sittlichen Welt. Gemeine Naturen
zahlen mit dem, was sie tun, edle mit dem, was sie
sind.
Adler werden sogleich hochgeboren und schwingen sich
schon vom Neste in die Luft, der Strauss aber wird
oft als König der Vögel gepriesen, weil er
mit grossem Getöss seinen Anlauf nimmt, aber
er kann nicht fliegen.
Es sagt irgendwo Heraklit, dass alles fliesst und nichts
bleibt, und indem er die Dinge der Strömung eines
Flusses vergleicht, sagt er dass man nicht zweimal
in denselben Fluss hineinsteigen könne.
Was wir am nötigsten brauchen, ist ein Mensch,
der uns zwingt, das zu tun, was wir können.
Die Armut hat ihre Schwächen, durch das Bedürfnis
lehrt sie dem Menschen das Schlechte.
Das grösste Übel, das wir unseren Mitmenschen
antun können, ist nicht, sie zu hassen, sondern
ihnen gegenüber gleichgültig zu sein. Das
ist absolute Unmenschlichkeit.
Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter. Der
Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat,
sich selbst zu beherrschen.
Bei gleicher Umgebung lebt doch jeder in einer anderen
Welt.
Bleib ruhig: In hundert Jahren ist alles vorbei. Causa finalis movet non secundum suum esse reale, sed secundum esse cognitum. Übersetzung: Der letzte Grund bewegt sich nicht gemäss seinem realen Sein, sondern gemäss seinem Erkanntsein.
Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so
gib ihm Macht.
Cogito, ergo sum. Ich denke, also bin ich.
Man wird in der Regel keinen Freund dadurch verlieren,
dass man ihm ein Darlehn abschlägt, aber sehr
leicht dadurch, dass man es ihm gibt.
Wär' nicht das Auge sonnenhaft, Die Sonne könnt'
es nie erblicken; Läg' nicht in uns des Gottes
eigne Kraft, Wie könnt' uns Göttliches entzücken?
Die Natur schafft immer von dem was möglich ist
das Beste.
Nur wer innerlich ein Besonderer ist, besitzt den Sinn
für das Umfassende, für das Gesamte. Tiefe
der Persönlichkeit vermag sich am weitesten zu
eröffnen. Umso stärker ergreift der Mensch
die Einheit, je sicherer er seines Eigentümlichen
ist.
Das Gegenteil von Gut ist nicht Böse sondern gut
gemeint.
Nicht das Leben ist das höchste Gut, sondern das
gute Leben. "Gut" leben ist soviel wie "edel
und gerecht".
Die Kraft in der geistigen Welt ist reines Sein und
vollkommene Schönheit; denn wo wäre das Schöne,
das des Seins beraubt wäre und wo das Sein, das
der Schönheit beraubt wäre? Denn wo das Schöne
aufhört, da hört auch das Sein auf! Darum
ist das Sein begehrenswert, weil es mit dem Schönen
identisch ist, und das Schöne so liebenswert,
weil es das Sein ist.
Die meisten Menschen wollen das Sittlich-Schöne,
ziehen aber für sich doch das Vorteilhafte vor.
Es ist etwas Schönes jemandem etwas Gutes zu tun,
ohne den Gedanken an Wiedervergeltung, aber etwas Gutes
sich antun zu lassen ist vorteilhaft.
|
Also steht die Tugend und ebenso auch das Laster in
unserer Gewalt. Denn wo das Tun in unserer Gewalt ist,
da ist es auch das Lassen, und wo das Nein, da auch
das Ja. Wenn also das Tun des Guten in unserer Gewalt
steht, dann auch das Unterlassen des Bösen; und
wenn das Unterlassen des Guten in unserer Gewalt steht,
dann auch das Tun des Bösen. Aristoteles
Die Zeit heilt nicht alles; aber sie rückt vielleicht
das Unheilbare aus dem Mittelpunkt.
Die meisten Nachahmer lockt das Unnachahmliche.
Demokratie beruht auf drei Prinzipien: auf der Freiheit
des Gewissens, auf der Freiheit der Rede und auf der
Klugheit, keine der beiden in Anspruch zu nehmen.
Man muss denken, wie die wenigsten und reden wie die
meisten.
Der Anfang - die Hälfte des Ganzen.
Man kann nicht allen helfen, sagt der Engherzige und
hilft keinem.
Der grösste Reichtum ist Selbstgenügsamkeit.
- Die grösste Frucht der Selbstgen&uuuml;gsamkeit
ist die Unabhängigkeit.
Der Humor trägt die Seele über Abgründe
hinweg und lehrt sie mit ihrem eigenen Leid spielen.
Er ist eine der wenigen Tröstungen, die dem Menschen
treu bleiben bis an das Ende.
Der Mensch ist eine Sonne, seine Sinne sind seine Planeten.
Der Wechsel alleine ist das Beständige.
Was weiss ich? Wir wissen wenig voneinander. Wir sind
Dickhäuter, wir strecken die Hände nacheinander
aus, aber es ist vergebliche Mühe, wir reiben
nur das grobe Leder aneinander ab, - wir sind sehr
einsam.
Die Arbeit ist etwas Unnatürliches. Die Faulheit
allein ist göttlich.
Die einfachen Charaktere, nicht die Zusammengesetzten,
sind schwer zu verstehen.
Wovor ich mich am meisten fürchte, ist die Furcht.
Toren und gescheite Leute sind gleich unschädlich.
Nur die Halbnarren und die Halbweisen, das sind die
Gefährlichen.
Die Gelassenheit ist eine anmutige Form des Selbstbewusstseins.
Die Gesetze der Kunst sind ewig und unveränderlich,
wie das moralische Gesetz in uns.
Die Hoffnung ist eine viel grössere Stimulierung
des Lebens als irgendein Glück.
Die Nacht ist wie ein grosses Haus. Und mit der Angst
der wunden Hände reissen sie Türen in die
Wände - dann kommen Gänge ohne Ende, und
nirgends ist ein Tor hinaus. Die sieben Todsünden: Stolz, Geiz, Üppigkeit, Neid, Zorn, Völlerei, Seelenträgheit.
Die wahre Philosophie wird sich dadurch bewähren,
dass die unzählbaren Widersprüche, von denen
die Welt (aus jedem andern Standpunkt gesehen) voll
ist, in ihrem Lichte sich auflösen und verschwinden,
hingegen Zusammenhang und Übereinstimmung überall
zu finden sind.
Die Wahrheit liegt meist am Rande, nicht in der Mitte.
Die Wahrheit ist keine Hure, die sich Denen an den Hals
wirft, welche ihrer nicht begehren: vielmehr ist sie
eine so spröde Schöne, dass selbst wer ihr
Alles opfert noch nicht ihrer Gunst gewiss sein darf.
Die unaufgelösten Dissonanzen im Verhältnis
von Charakter und Gesinnung der Eltern klingen in dem
Wesen des Kindes fort und machen seine innere Leidensgeschichte
aus.
Die gefährlichste Sorte von Dummheit ist ein scharfer
Verstand. Aus dem Egoismus entspringen: Gier, Völlerei, Wollust, Eigennutz, Geiz, Habsucht, Ungerechtigkeit, Hartherzigkeit, Stolz, Hoffart.
Der Umgang mit einem Egoisten ist darum so verderblich,
weil die Notwehr uns zwingt, allmählich in seine
Fehler zu verfallen.
Man sollte nicht glauben, dass irgendein Alter zu schwach
sei, um zu lernen, was gut oder schlecht sei. - Was
einmal zur Verkehrtheit sich verhärtet hat, wird
leichter zerbrochen, als geradegerichtet.
Wer einen ebenbürtigen Gegner überlebt, wird
entdecken, dass ihm etwas fehlt.
Ein Freund ist ein Mensch, vor dem man laut denken kann.
Wenn es nur eine einzige Wahrheit gäbe, könnte
man nicht hundert Bilder über dasselbe Thema malen.
Für eine gelungene Rede gebrauche gewöhnliche
Worte und sage ungewöhnliche Dinge.
Wie ein gut verbrachter Tag einen glücklichen Schlaf
beschert, so beschert ein gut verbrachtes Leben einen
glücklichen Tod.
Je mehr wir einen Menschen lieben, desto weniger sollten
wir ihm schmeicheln.
Man wird selten irren, wenn man extreme Handlungen auf
Eitelkeit, mittelmässige auf Gewöhnung und
kleinliche auf Furcht zurückführt.
Durch Enthaltsamkeit und Ruhe werden viele Krankheiten
geheilt.
Entwicklungshilfe nimmt das Geld der Armen in den reichen
Ländern und gibt es den Reichen in den armen Ländern.
Jedermann kann für die Leiden eines Freundes Mitgefühle
aufbringen. Es bedarf aber eines wirklich edlen Charakters,
um sich über die Erfolge eines Freundes zu freuen.
Es ist nicht genug zu sagen, dass etwas schön ist:
man soll auch wissen in welchem Grade und warum es
schön sei.
Ich hatte mir nichts vorgenommen, es passierte, wie
wenn man überfahren wird. Oder wie Liebe. Man
handelt nicht, es passiert.
Gebrannte Kinder fürchten das Feuer oder vernarren
sich darein.
Die Engländer haben ihn tatsächlich festgenommen?
Das wundert mich, wo Pinochet doch die Briten im Falklandkrieg
unterstützt hat. Frauen sind mehr innerweltlich orientiert als Männer, sie stehen dem Körper näher, schützen sich mehr gegen aussen.
Frauen sind Gemälde. Männer sind Probleme.
Wenn Sie wissen wollen, was eine Frau wirklich meint
- was übrigens immer ein gefährlliches Unterfangen
ist - sehen Sie sie an, und hören Sie ihr nicht
zu.
Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der
freien Entfaltung der Persönlichkeit.
Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen, muss man
eigenen haben.
Freunde gewinnt man, indem man sich eine Gunst erweisen
lässt, nicht indem man eine Gunst erweist.
Die Freundschaft ist eine Kunst der Distanz, so wie
die Liebe eine Kunst der Nähe ist.
Einer der Wirkungen der Furcht ist es, die Sinne zu
verwirren und zu machen, dass uns die Dinge anders
erscheinen als sie sind.
Die Nützlichkeit des Lebens ist nicht in der Länge,
sie ist im Gebrauch: mancher hat lange gelebt, der
doch wenig gelebt hat. Aus der Gehässigkeit entspringen: Missgunst, Neid, Übelwollen, Bosheit, Schadenfreude, spähende Neugier, Verleumdung, Insolenz, Petulanz, Hass, Zorn, Verrat, Tücke, Rachsucht, Grausamkeit, usw. ...
Im Menschen sitzt ein Verräter, der "Eitelkeit"
heisst und die Geheimnisse gegen Schmeichelei preisgibt.
Nichts macht die Menschen vertrauter und gegen einander
gutgesinnter als gemeinschaftliche Verleumdung eines
dritten.
Es ist besser, Genossenes zu bereuen, als zu bereuen,
dass man nichts genossen hat.
Gewalt ist die letzte Zuflucht des Unfähigen.
Die beste Art sich zu wehren ist, nicht Gleiches mit
Gleichem vergelten.
Nur der hat Glück bei den Frauen, den diese nicht
beachten.
Des Menschen Leben gleicht dem Würfelspiel: Fällt
nicht der Glückswurf, den du dir ersehnst, so
nimm, was fällt und mach das beste draus durch
deine Kunst.
Die Grausamkeit der meisten Menschen ist Phantasielosigkeit
und ihre Brutalität Ignoranz.
Wenn über das Grundsätzliche keine Einigkeit
besteht, ist es sinnlos, miteinander Pläne zu
schmieden.
Hohe Lebenskunst wäre: die Hoffnungen, ehe sie
noch erfüllt, und das heisst: enttäuscht
werden, gleich in Erinnerung zu verwandeln.
Höflichkeit ist Klugheit; folglich ist Unhöflichkeit
Dummheit; sich mittels ihrer unnötiger- und mutwilligerweise
Feinde machen ist Raserei, wie wenn man sein Haus in
Brand steckt.
Es ist nicht die Zeit für Ich-Geschichten. Und
doch vollzieht sich das menschliche Leben oder verfehlt
sich am einzelnen Ich, nirgends sonst.
In jeder Trennung liegt ein Keim von Wahnsinn, man muss
sich hüten ihn nachdenklich auszubrüten und
zu pflegen.
Wenn es möglich ist, Indiens Nuklearpotential mit
einem Präventivschlag zu neutralisieren, so ist
das die notwendige Antwort.
Jede Freundschaft, die sehr alt ist, muss auch etwas
von der satten Süsse haben, die sehr alten Weinen
eigen ist. Und die Redewendung ist wahr, dass man erst
viele Scheffel Salz miteinander gegessen haben muss,
ehe die Voraussetzung für Freundschaft erfüllt
ist.
Man muss jedem Hindernis Geduld, Beharrlichkeit und
eine sanfte Stimme entgegenstellen.
Wer behauptet, die Frauen zu kennen, ist kein Gentleman.
Verbringe nicht die Zeit mit der Suche nach einem Hindernis.
Vielleicht ist keines da.
Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln: erstens
durch nachdenken, das ist der edelste, zweitens durch
nachahmen, das ist der leichteste, und drittens durch
Erfahrung, das ist der bitterste. Als Konfuzius einmal gefragt wurde, welche Massnahmen im Staate er zuerst ergreifen würde, wenn er Macht hätte zu bestimmen, antwortete er: Sicherlich die Richtigstellung der Begriffe!
Manchmal denke ich, der beste Beweis dafür, dass
es anderswo im Universum intelligentes Leben gibt,
ist der, dass noch keiner versucht hat, Kontakt mit
uns aufzunehmen.
Hast du eine Herzenswunde, so berühre sie so wenig
wie ein krankes Auge. Gegen Schmerzen der Seele gibt
es nur zwei Arzneimittel: Hoffnung und Geduld.
Der Langweiler ist ein Mensch, der, wenn du dich nach
seinem Befinden erkundigst, es dir erklärt.
Viele von uns blicken zurück und stellen fest,
dass wir in Lateinamerika schwere Fehler begangen haben.
Im Leben ist es wie im Theater. Spielt man gut, betrügt
man andere. Spielt man schlecht betrügt man sich.
Und wenn man sich selbst nicht mehr betrügen kann,
betrügt man nur noch die Geister.
Die Hälfte des Lebens ist Glück, die andere
ist Disziplin - und die ist entscheidend, denn ohne
Disziplin könnte man mit seinem Glück nichts
anfangen.
Nie haben die Menschen mehr Geist bewiesen, als bei
den Spielen, die sie erfunden haben. Ganz allgemein
gesprochen sind es immer die Geistreichsten, welche
die Spiele erfinden, und die Dümmsten, welche
diese Spiele am besten spielen.
Lernen ist wie rudern gegen den Strom - sobald man aufhört,
treibt man zurück.
Nicht mangelnde Liebe, sondern mangelnde Freundschaft
führt zu unglücklichen Ehen.
Vielleicht kann ich die Wahrheit finden, indem ich die
Lügen vergleiche.
Macht besitzen und nicht ausüben ist wahre Grösse.
Jede Sünde ist auf Rechnung der Ungeduld zu schreiben.
Das Böse ist die mangelnde Geduld im Guten. Der
Unzüchtige hat keine Geduld dafür Keuschheit
zu üben, der Unehrliche keine für Rechenschaft.
Die einfachste surrealistische Handlung besteht darin,
mit Revolvern in den Fäusten auf die Strasse zu
gehen und blindlings soviel wie möglich in die
Menge zu schiessen. Wer nicht einmal im Leben Lust
gehabt hat, auf diese Weise mit dem derzeit bestehenden
elenden Prinzip der Erniedrigung und Verdummung aufzuräumen
- der gehört eindeutig selbst in diesse Menge und
hat den Wanst ständig in Schusshöhe.
Wenn die Maschinen, die die Menschen so im Lauf der
Zeit erfunden haben, nun auch noch funktionierten:
was wäre das für ein angenehmes Leben!
Mehr Freunde als zum eigenen Leben hinreichen sind ein
Klotz am Bein, wenn man glücklich leben will.
Man bedarf ihrer nicht, und auch für das Vergnügen
reichen wenige hin wie bei der Speise das Gewürz.
Wer nicht so weit geht, wie sein Gefühl ihn treibt
und sein Verstand ihm erlaubt, ist eine Memme, wer
weiter geht, ist ein Dummkopf.
Wie die zahlreichste Bibliothek, wenn ungeordnet, nicht
so viel Nutzen schafft als eine sehr mässige,
aber wohlgeordnete; ebenso ist die grösste Menge
von Kenntnissen, wenn nicht eigenes Denken sie durchgearbeitet
hat, viel weniger Wert als eine weit geringere, die
aber vielfältig durchdacht worden.
Wahrlich ist der Mensch der König aller Tiere,
denn seine Grausamkeit übertrifft die ihrige.
Wir leben vom Tode anderer. Wir sind wandelnde Grabstätten!
Ich habe schon in jüngsten Jahren dem Essen von
Fleisch abgeschworen, und die Zeit wird kommen, da
die Menschen wie ich die Tiermörder mit gleichen
Augen betrachten werden wie jetzt die Menschenmörder.
Die Frage heute ist, wie man die Menschheit überreden
kann, in ihr eigenes Überleben einzuwilligen.
Alle menschlichen Torheiten sind uns nur so lange offenkundig,
als wir selbst nicht daran beteiligt sind. Ist dies
dagegen der Fall, scheint uns, alles könne es
gar nicht anders sein.
Bedenke, dass die menschlichen Verhältnisse insgesamt
unbeständig sind, dann wirst Du im Glück
nicht zu fröhlich und im Unglück nicht zu
traurig sein.
Viele Menschen sind zu gut erzogen, um mit vollem Mund
zu sprechen; aber sie haben keine Bedenken, dies mit
leerem Kopf zu tun.
Ich glaube, dass spiritueller Fortschritt an einem gewissen
Punkt von uns verlangt, dass wir aufhören, unsere
Mitlebewesen zur Befriedigung unserer körperlichen
Verlangen zu töten. Die Grösse und den moralischen
Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie
sie die Tiere behandelt.
Wenn etwas schiefgehen kann, dann wird es auch schiefgehen. Folgerungen:
1. Nichts ist so leicht, wie es aussieht.
Leute mit Mut und Charakter sind den anderen Leuten
immer sehr unheimlich.
Sieht man nach mehreren Jahren eine Person wieder, die
man als Kind gekannt hat, so lässt der Blick jedesmal
vermuten, irgendein grosses Unglück sei hereingebrochen.
Das nationalsozialistische Denken fasziniert durch die
Fähigkeit, den, der einmal die Wahrheit spricht,
für alle Lügen glaubwürdig zu machen,
und den Diebstahl, den er ausnahmsweise nicht begangen
hat, zum Alibi für Tausend Morde.
Der Hang der menschlichen Natur zu Neid und Missgunst
ist so gross, dass man sich über die Vorzüge,
die andere besitzen, mehr betrübt als über
seine eigenen freut.
Andere neidlos Erfolge erringen zu sehen, nach denen
man selbst strebt, ist Grösse.
Ich danke für die Möglichkeit, hier haben
sprechen zu können. Ich will nicht recht behalten
- diese Sätze sind für die Diskuussion da.
Nur die Oberflächlichen kennen sich selbst.
Vom Schlechten kann man nie zu wenig und das Gute nie
zu oft lesen.
Ohne Argwohn zu sein ist den meisten Menschen fast so,
wie ohne Verstand zu sein.
In jeder Organisation gibt es eine Person, die Bescheid
weiss. Diese Person muss entdeckt und gefeuert werden,
sonst kann die Organisation nicht funktionieren.
Der Chirurg kann alles und weiss nichts. Der Internist
weiss alles und kann nichts. Der Psychiater weiss nichts
und kann nichts. Der Pathologe weiss alles und kann
alles, aber es nützt nichts. (unbekannt)
Pazifisten sind wie Schafe, die glauben, der Wolf sei
ein Vegetarier.
Heutzutage kennen die Leute vor allem den Preis und
nicht den Wert.
Es ist eine unerlaubte und unsittliche Handlung, auch
nur eine Zeile von einem Schriftsteller zu veröffentlichen,
die er nicht selber für das grosse Publikum bestimmt
hat. Dieses gilt ganz besonders von Briefen, die an
Privatpersonen gerichtet sind. Wer sie drucken lässt
oder verlegt, macht sich einer Felonie schuldig, die
Verachtung verdient.
Quod erat demonstrandum. Was zu beweisen war.
Rache ruft nach Rache, das Böse erzeugt Böses,
und Ungerechtigkeiten summieren sich, ohne sich gegenseitig
aufzuheben.
Die vermeintliche Rechtlosigkeit der Tiere, der Wahn,
dass unser Handeln gegen sie ohne moralische Bedenken
sei, ist eine geradezu empörende Barbarei des
Abendlandes. Die Tiere sind kein Fabrikat zu unserem
Gebrauch. Nicht Erbarmen, sondern Gerechtigkeit ist
man den Tieren schuldig.
Reifer werden heisst schärfer trennen, inniger
verbinden.
Die Ansätze zum Rhythmus sind in der Natur vorhanden,
man muss sie nur vollenden.
Wer etwas Sagenswertes zu sagen hat, braucht es nicht
in preziöse Ausdrücke, schwierige Phrasen
und dunkle Anspielungen zu verhüllen; sondern
er kann es einfach, deutlich und naiv aussprechen,
und dabei sicher sein, dass es seine Wirkung nicht
verfehlen wird.
Der Scharfsinn verlässt geistreiche Männer
am wenigsten, wenn sie Unrecht haben.
Weise lernen von Narren, Narren niemals von Weisen.
Der kommt den Göttern am nächsten, der auch
dann schweigen kann, wenn er im Recht ist.
Bewältige eine Schwierigkeit, und du hälst
hundert von dir fern.
Jeder Mensch kommt mit einer sehr grossen Sehnsucht
nach Herrschaft, Reichtum und Vergnügen sowie
einem starken Hang zum Nichtstun auf die Welt.
Die schwierigste Turnübung ist immer noch, sich
selbst auf den Arm zu nehmen.
Beim Spiel kann man einen Menschen in einer Stunde besser
kennenlernen als im Gespräch in einem Jahr.
Das Schwierige am Diskutieren ist nicht, den eigenen
Standpunkt zu verteidigen, sondern ihn zu kennen.
„Wenn du ein Taxi zum Flughafen nimmst,
dann lächle, wenn du ankommst, und sei zuversichtlich, weil
Gott mit den Gläubigen ist und die Engel Dich beschützen
werden.“
Ohne den Staub, worin er aufleuchtet, wäre der
Sonnenstrahl nicht sichtbar.
Den Stil verbessern - das heisst den Gedanken verbessern
und nichts weiter.
Das Höchste wäre zu begreifen, dass alles
Faktische schon Theorie ist. Die Bläue des Himmels
offenbart uns das Grundgesetz der Chromatik. Man suche
nur nichts hinter den Phänomenen. Sie selbst sind
die Lehre.
Was ein guter Mensch erlebt, so unbeträchtlich
es erscheine, ist immer Symbol; was ein schwacher oder
ein kranker Mensch erlebt, immer ein Symptom, so wenig
es mit seiner Schwachheit oder seiner Krankheit scheinbar
zu tun habe.
Für einen Freund ist das Täuschen schimpflicher
als das Getäuschtwerden.
Ein tiefer Fall führt oft zu höherem Glück.
Die Zeit ist der beste Lehrer - leider tötet sie
alle ihre Schüler.
Die schlimmste Art der Ungerechtigkeit ist die vorgespielte
Gerechtigkeit.
Die Verachtung der Lust ist, wenn man sich einmal darin
geübt hat selbst die grösste Lust.
Nicht immer sind die Stillen auch die Weisen. Es gibt
verschlossene Truhen, die leer sind.
Wir sollten den Kosmos nicht mit den Augen des Rationalisierungsfachmanns
betrachten. Verschwenderische Fülle gehört
seit jeher zum Wesen der Natur.
Beides und das Nämliche ist immer in uns: Lebendiges
und Totes, Waches und Schlafendes, Junges und Altes.
Das eine wird durch Verwandlung das andere, und in
neuem Wechsel wird dieses wieder zu jenem.
Ein verfaultes Holz ist so scheusslich nicht, wie eine
verweste Blume, diese nicht so ekelhaft, wie ein verwestes
Tier, und dieses nicht so grässlich wie der Mensch
in seiner Verwesung. So auch Kultur und Aufklärung.
Je edler in ihrer Blüte, desto abscheulicher in
ihrer Verwesung und Verderbtheit.
Fordere viel von Dir selbst und erwarte wenig von anderen.
So wird Dir viel Ärger erspart bleiben.
Der wirkliche Verdruss bei der Menschheit ist der Umstand,
dass sie vom Affen abstammt und nicht vom Hund.
Unser Wahn eines kommenden Glückes ist stets chimärisch:
bald täuscht uns die Hoffnung, bald das Gehoffte.
Auch die Wahrheit gedeiht nur in einer bestimmten Vegetation
und Temperatur. Sobald man sie erhitzt, wird sie fanatisch,
sobald man sie unterkühlt, zynisch.
Was ist die Wahrheit? Ein bewegliches Heer von Metaphern.
Jeder sieht, was du scheinst. Nur wenige fühlen,
wie du bist.
Sage nicht immer, was Du weisst, aber wisse immer, was
Du sagst.
Eher muss man darauf achten, mit wem man isst und trinkt,
als was man isst und trinkt.
Geschichte zu erwerben, Geschichte zu haben, ist die
Aufgabe eines jeden Volkes. Und wenn ein Volk dann
eine Idee, einen bestimmenden, echten Gedanken in sich
entdeckt und ihn festhält, dann hebt die Zeit
einer grossen Geschichte an.- auch die kleinen Völker,
ja meist sie, sie mehr als die grossen Völker
haben grosse Geschichte zu eigen gewonnen, von ihnen
ist Weltgeschichte ausgegangen.
Wenn man erfolgreich ist, dann überschlagen sich
die Freunde, aber erst wenn man einen Misserfolg hat,
freuen sie sich wirklich.
Wenn wir attackiert werden, zögern wir nicht, von
ihnen Gebrauch zu machen.
Die Dinge haben nur den Wert, den man ihnen gibt.
Lass dich nur zu keiner Zeit zum Widerspruch verleiten:
Weise verfallen in Unwissenheit, wenn sie mit Unwissenden
streiten.
Wo ein Widerspruch laut wird, dort, meint man, sei etwas
falsch, statt zu begreifen, dass dort, wo kein Widerspruch
vorliegt, etwas falsch sein muss.
Ausländische Investoren werden eher radioaktiven
Müll essen, als mittelfristig in Russland zu investieren.
Das gefundene Wort eines Rätsels bedarf nicht noch
eine Beweises dass es das rechte sei, sondern dies
zeigt sich eben dadurch dass alle Aussagen des Rätsels
zu ihm passen.
Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man
schweigen.
Die Summe unsrer Existenz, durch Vernunft dividiert,
geht niemals rein auf, sondern immer bleibt ein wunderlicher
Rest.
Ziel des Lebens ist die Selbstentwicklung. Das eigene
Wesen völlig zu Entfaltung bringen, das ist unsere
Bestimmung.
Glauben Sie diesen Invasoren und Lügner nicht, es sind
keine ihrer Truppen in Bagdad ... wir haben sie Gift trinken
lassen und ihnen eine Lektion erteilt, die die Welt nie vergessen wird!
Allah wird ihre Bäuche in der Hölle rösten.
Die grösstmögliche Gestaltungskraft mit der
möglichst geringen Verletzung des Nächsten
zu erreichen, ist das Ziel des Menschen.
Zorn macht langweilige Menschen geistreich.
Manche Philosophen haben den Zorn vorübergehender
Wahnsinn genannt; denn er ist ebensowenig wie dieser
Herr über sich selbst.
Beschwichtige deinen Nächsten nicht im Augenblick
seines Zornes; tröste ihn nicht solange sein Toter
vor ihm liegt; löse ihm nicht das Gelübde
bei seinem Geloben; und suche ihn nicht zu sehen in
der Stunde seines Verderbens.
Den Mutigen gehört die Welt.
Schlechte Leute kann man nicht anders fangen, als wenn
man ihnen etwas gibt; edle Menschen werden am leichtesten
durch Zutrauen und Liebe gewonnen.
"BSE muss für die industrielle Landwirtschaft das werden,
was Tschernobyl für die Atomkraft war: der Anfang vom Ende
und der Beginn einer neuen Landwirtschaftspolitik."
Russland: Immer nach der Freiheit zu streben, ohne sie
je zu erlangen, liegt nicht darin seine grosse Überlegenheit
über die westliche Welt, die dieses Ziel - leider!
schon lange erreicht hat. |
Vielen Dank für den Besuch dieser Seite!
|