associazione culturale - Kulturzentrum


Etruria meets Europe

Etrurien ruft Europa

Etruria incontra Europa

 


PRESSE MITTEILUNG

 

Seit den 80er Jahren ist in der Bundesrepublik für die oberen Mittelschichten der ausländische Zweitwohnsitz nahezu Standard geworden.

Rund 50.000 Deutsche erwarben in der Toskana ein Haus.

Tausende von Menschen aus anderen Ländern besitzen dort ebenfalls Häuser. In Mittelitalien haben schätzungweise rund 200.000 Ausländer eine Immobilie.

Ist das auch schon eine zweite Heimat?

Historisch gesehen ist das Phänomen Zweitwohnung ziemlich jung. Erst langsam entsteht Vertrautheit. Noch hat sich, sieht man von Einzelfällen ab, keine rechte Kultur des Bleibens entwickelt.

Aber die immer günstiger werdenden Verkehrs-Verbindungen machen es möglich, mit Sebstverständlichkeit auch an zwei Orten zu sein. Es ist durchaus eine Perspektive, daß in Europa viele Menschen in zwei Kulturen wohnen, sie verstehen und sie auch leben.

Soweit ist es noch nicht.

Meist kennen diese neuen Bewohner in Mittelitalien ihre italienischen und gleichfalls ausländischen "Nachbarn" nicht. Sie haben kaum Zeit dazu, weil Sie nur begrenzte Zeit in ihrem zweiten Haus sind. Ebenfalls ein Problem der Zeit-spanne: Viele haben Probleme mit der Sprache. Und so ist aus mehreren Gründen auch nicht leicht, mit Einheimischen in Kontakt zu kommen.

Wie das Problem loesen?

Im Frühjahr 1995 diskutierten darüber der Deutsche Reisebuchautor Prof. Dr. Roland Günter (>Toskana<, >Von Rimini nach Ravenna<, >Urbino<), der in Anghiari seinen zweiten Wohnsitz hat, mit Dott. Giordano Castagnoli, einem spezialisierten Makler für kulturellen Immobilien in Zwei-Regionen-Bereich>Oberes Tiber Tal<. Rasch nahmen an dieser Runde weitere Personen teil, Betroffene und Einheimische, die in den Fremden eine Chance zur Hoffnung ihrer Region sahen.

Es stellte sich heraus: Wer in dieser Gegend ein Haus besitzt, hat meist die Lust, seine Kenntnisse zu vertiefen und vor allem Menschen kennenzulernen. So könnte zu den einheimischen Nachbarn auch die Nachbarn aus mehreren Ländern kommen.

Der Austausch ist in vieler Weise nützlich. Und er ist keineswegs eine Einbahn-Straße. Denn in den Nachbarn verkörpert sich stets ein Stück des anderen Landes.

Austausch und Rat ist aber auch in praktischen Fragen hilfreich. Befindet sich doch der >Zweitwohnsitz< in einem Gebiet, das andere Formen von Verwaltung, Wirtschaft, Recht und Steuern hat. Manche neuen Bewohner fühlen sich unsicher. Und Menschen, die dort ein haus erwerben möchten, würden sich leichter tun, wenn sie in ein Netz von Menschen kämen, mit denen sich im Erfahrung-Austausch und mit gegenseitiger Hilfe manches Problem lösen liesse.

Die Gespräche führten zu einer konkreten Aktion: im Mai 1995 gründete diese Runde von Zweitbewohnern und Einheimischen eine Vereinigung. Sie erhielt den poetischen namen

> Etrurien ruft Europa<.

Ihren offiziellen Sitz hat sie in dem alten Castello di Monteauto in Anghiari, unweit von Arezzo - mit Aussicht auf das Tal des Tibers und des Arno.

Als Koordinator fungiert der engagierte und kenntnisreiche Dott. Giordano Castagnoli, Ehrenpräsident ist Prof. Dr. Roland Günter, der in Bielefeld und Hamburg Kulturwissenschaft lehrt.

Im Februar 2000 hat die Vereinigung bereits 120 Mitglieder. Sie wird mühlos ein Mehrfaches an Teilnemern erhalten.

Als Kommunikations-Netz dient sie dazu, Anlässe zu schaffen, dass sich Menschen kennenlernen. Konkret veranstaltet sie dazu von Zeit zu Zeit Zusammentreffen, Feste, Vorträge, und Führungen.

Die Einheimischen erhoffen sich von den neuen Bewohnern aber auch einen gewissen Einfluß auf die Behörden im Hinblick auf die Erhaltung des historischen kulturellen Erbes. Das ist das Pfund, mit dem das Land im Wettbewerb mit anderen Ländern vorzüglich konkurrieren kann. Das ist aber weder selbverständlich im Bewußtsein, noch überall ein wichtiges Kriterium fuer Planungs-Entscheidungen, Wertschätzung von aussen könnte positive Resultate haben.

>Etrurien ruft Europa< ist in ihrem Bereich eine Welturaufführung. Zum erstenmal tun sich Menschen zusammen, um sich dort, wo sie fuer ein Teil des Jahres ein Haus haben, auch menschlich und kulturell eine >zweite Heimat< zu machen.

 


Kontakt-Adressen:

Italien - Dott.Giordano Castagnoli Via Consuma, 5 - 06012 Città di Castello PG

Tel. + 39 075 8558065 E-mail: etruria-europa@tline.net

Deutschland - Prof. Dr. Roland Günter Werrastr.1 - 46117 Oberhausen

Tel. + 49 208 66 98 68 - Fax: +49 208 66 90 38


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