Haiku * |
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Prasselnd der Sommerregen. Frischer Wind kommt auf. |
Ziehen Regenwolken auf. Da, erste Tropfen. |
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Schweigend vor der Wand, ein Mönch. Der Ofen bollert. |
Ein Mönch vor der Wand. Regen prasselt ans Fenster. Ein Räucherstäbchen. |
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Doch wer ruft die Schlafenden? Ein brechender Ast. |
Zwei Schläge auf die Schulter. Eine Verbeugung. |
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den Tempel zu fegen, ganz dabei zu sein. |
Legt die Spuren Buddhas frei. Ein fallendes Blatt. |
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Mitten in der Nacht hundertacht Verbeugungen. Nichts mehr zu wundern. |
die sich verbunden haben. Samen und Früchte. |
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Augenblick um Augenblick - mitten im Leben. |
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© Arndt Büssing (2000) |
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* Das Haiku ist ein japanisches Kurzgedicht, das aus drei Verszeilen zu 5-7-5 Silben besteht. Das Senryû hat die gleiche Form, bezieht sich aber nicht wie das Haiku auf die Natur oder die Jahreszeiten. Die meisten dieser Kurzgedichte sind also eher Senryû. " Ein Haiku kann man nicht erklären, man kann ihm nur lauschen..." Uwe Göers |
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