Das
ABC des Laufens !Auch Jogging will gelernt sein" |
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Der Focus Online
bietet im Internet unter dem Thema "Das
ABC des Laufens / Auch Jogging will gelernt sein {s. "http://focus.de/"
} viele gute Tip´s und Hilfen.
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„Laufen kann jeder,“ sagt Klaus Pfeifer,
Sportwissenschaftler an der Uni Frankfurt. „Es ist eine
natürliche Fortbewegungsform. Wichtig ist nur, dass man
das Herz-Kreislauf-System nicht überlastet, langsam
anfängt und sich allmählich steigert.“
Für Anfänger gelten deshalb folgende Regeln: |
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(1)
Ein ärztlicher Check kann nicht schaden |
Wenn Sie älter als 35 sind und sich schon seit
fünf Jahren nicht mehr richtig bewegt haben, sollten Sie
einen medizinischen Check vor dem Lauftraining ansetzen.
Auch bei Übergewicht,
hohem Blutdruck
oder Cholesterinspiegel bringt eine ärztliche
Untersuchung bei einem Sportmediziner Klarheit. Vorsicht
ist nach Operationen, schweren Erkrankungen,
Schwangerschaft und Rücken- und Gelenkschmerzen geboten.
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(2)
Gelenkschonend laufen |
Die Lauftechnik ist von Mensch zu Mensch
verschieden: Es gibt Jogger, die sich primär auf den
Fußballen bewegen, andere hauptsächlich auf den Fersen.
Die natürlichste Art können Sie an sich beim
Barfußlaufen beobachten: Sie setzen mit dem Ballen auf,
berühren kurz mit dem Mittelfuß den Boden und stoßen
sich wieder über den Ballen ab. Das ergibt fast von
selbst eine runde, fließende Bewegung. „Bei längerem
Laufen ist der Ballenlauf zu anstrengend und führt
auf Dauer zu Problemen mit der Achillessehne und der
Wadenmuskulatur“, sagt Tanja Engels, Sportmedizinerin in
Bietigheim-Bissingen.
Das englische „to jog“ – vor sich
hintrotten – ist nicht wortwörtlich zu nehmen: „Ich
sage Läufern immer, sie sollen einfach möglichst leise
laufen“, sagt Klaus Pfeifer, Sportwissenschaftler an der
Uni Frankfurt. Es mache keinen Sinn, jemand, der primär
auf den Fußballen läuft, zu einem Fersenläufer zu
erziehen. Lediglich für Übergewichtige gäbe es
Einschränkungen. „Sie sollten eventuell erst einmal mit
dem Walking beginnen. Das ist gelenkschonender.“
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(3)
Ideale „Haltungsnoten |
Beim Laufen bewegt sich der gesamte Körper mit.
Laufen Sie deshalb hocherhobenen Hauptes: Dadurch wird der
Oberkörper automatisch aufgerichtet und mitsamt dem
Becken leicht nach vorne geneigt. Halten Sie die Schultern
entspannt – dadurch sparen Sie wertvolle Energie!
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(4)
Die Sache mit der Atmung |
Seitenstechen ist ein Zeichen von Fehlatmung –
darunter leiden besonders Anfänger häufig. Die
medizinische Ursache hierfür ist noch ungeklärt. Oft
lässt das Seitenstechen schon nach, wenn man sich nicht
während des Laufens unterhält oder auf etwas Anderes
konzentriert. „Wenn das nichts hilft, sollte man darauf
achten, dass die Ausatmungsphase länger als die
Einatmungsphase ist“, empfiehlt Tanja Engels.
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(5)
Auch Joggen im Winter tut gut |
„Bei Kälte sollte man durch die Nase atmen, weil
dann die Einatemluft schon angewärmt ist“, sagt Engels.
Kälte ist aber kein Hinderungsgrund fürs Laufen. „Bei
Kälte kann ganz normal weiter trainiert werden. Wenn es
richtig kalt ist, ist es am besten, sich einen Schal vor
den Mund zu binden, um so die Luft etwas anzuwärmen.
Frische Luft tut aber immer gut.“ Dem pflichtet auch
Klaus Pfeifer bei. „Man muss sich nur warm kleiden.
Atmungsaktive Kleidung ist dabei sicher kein Schaden. Und
bei großer Kälte überlegt man es sich wahrscheinlich
sowieso, ob man sich die kalte Luft in den Lungen antut.“
Winterliche Temperaturen können lediglich
Asthmatikern und Menschen gefährlich werden, die an
koronaren Herzerkrankungen leiden. „Da bei der Kälte
der Herzschlag nach oben geht, sollten Patienten mit
diesen Problemen sehr auf ihren Puls achten“, rät
Engels. „Gegebenenfalls muss dann auch das Tempo
reduziert werden. Ein Spray oder Medikamente gehören zur
Ausrüstung.“ Für Läufer mit gesundheitlichen
Beeinträchtigungen ist ein vorheriger Test beim Arzt und
ein gründlicher Allroundcheck empfehlenswert.
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(6)
Frühaufsteher oder Morgenmuffel? |
Die einen schwingen sich schon morgens in aller
Frühe vor der Arbeit in ihre Turnschuhe, andere kommen
erst am frühen Abend so richtig auf Touren. „Der beste
Zeitpunkt ist von Läufer zu Läufer unterschiedlich, da
jeder Mensch einen anderen Biorhythmus und einen anderen
Alltag hat“, sagt Engels. „Den besten Trainingserfolg
erzielt man jedoch, wenn man immer etwa zur gleichen Zeit
trainiert.“
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(7)
Über Stock und Stein |
Auch wenn amerikanische Studien nachgewiesen haben,
dass für einen gesunden Bewegungsapparat Laufen auf
Asphalt nicht unbedingt Überlastungsbeschwerden nach sich
zieht, sind weiche Böden wie Wald und Feldwege dennoch
vorzuziehen. Vorsicht ist vor allem beim Bergablaufen
geboten: Besonders für Menschen mit Kniebeschwerden kann
fallendes Gelände Probleme bereiten. Am besten ist es
dann, abschüssige Strecken zu meiden. Oft hilft es aber
auch schon, die Geschwindigkeit zu verringern und zu
gehen. Kleine Schritte reduzieren die Schubkraft und sind
weniger strapazierend.
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(8)
Stretching & Co |
Ein Aufwärmen vor dem Laufen macht keinen Sinn.
Diverse Untersuchungen haben ergeben, dass Stretch- und
Dehnübungen vor dem Laufen die Verletzungsgefahr
keinesfalls verringern. Besser ist es für die meisten
Läufer, sich erst einmal ganz locker warm zu laufen. „Der
Körper ist nach einem gemütlichen Lauf von drei bis
fünf Minuten auf Betriebstemperatur. Erst dann ist
Stretching sinnvoll. Viele Läufer stretchen aber auch
erst nach dem Laufen in der Cool-Down-Phase“, sagt
Wolfgang Ritzdorf, Trainingswissenschaftler an der
Deutschen Sporthochschule Köln
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(9)
Muskelkater |
„Muskelkater entsteht vor allem bei zu schnellem
Laufen – er ist ein häufiges Anfängerproblem“,
sagt Ritzdorf. Mediziner gehen mittlerweile davon aus,
dass winzig kleine Risse im Muskelgewebe den Muskelkater
verursachen. Die Annahme, dass er durch
Milchsäureanreicherung im Muskel entsteht, gilt
mittlerweile als widerlegt.
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(10)
Nach dem Training ausreichend trinken |
Optimal für den Durst ist Mineralwasser, das reich Magnesium
ist, und Fruchsaftschorle.
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Wichtiger
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