METTMANN (stz). Für alle, die
sich fit halten wollen, aber weder auf Fitnessclubs oder Hallenbädern stehen, gibt's die
Outdoor-Alternative: Laufen in der freien Natur. Die rund
100 Läufer und Walker des freien
Lauftreffs Metzkhausen haben dazu noch den Vorteil, sich in
einer Landschaft zu bewegen, die an den Wochenenden
Ausflügler von nah und fern anzieht: das Neandertal. Zehn
Betreuer begleiten die verschiedenen Laufgruppen, deren
Strecke je nach Ausdauer und Bedarf zwischen sechs und 15
Kilometern variiert.
"
Wir sind Freizeitsportler", sagt Dieter Schloßhahn.
Der 60-jährige Betreuer ist seit zwanzig Jahren mit dabei
und gehört zu der Gruppe von Läufern, die zwei- bis
dreimal im Jahr an einem Marathon teilnehmen. Offenbar
steckt der Drang zur Langstrecke an. Etwa 40 Mitglieder des
Lauftreffs sind schon mal einen Marathon mitgelaufen,
schätzt Schloßhahn.
Dabei mache die gemeinsame Vorbereitung mit dem
sonntäglichen Gruppenzwang die 15-Kilometer- Strecke
gelegentlich zweimal zu nehmen im Grunde mehr Spaß als das
eigentliche Rennen. "Da sind wir ja eher
Statisten."
Damit
die langjährigen Cracks nicht unter sich bleiben und neue
Mitläufer immer wieder die Chance bekommen, sich dem Treff
anzuschließen, startet. jedes Jahr nach Ostern eine
Anfängergruppe. Nach einem Arztcheck lassen die Teilnehmer
das Training erstmal langsam angehen. Eine Minute laufen,
zwei Minuten gehen. "Innerhalb von einem halben Jahr
sind die Leute dann in der Lage, eine Stunde zu
laufen", berichtet Schloßhahn. Sehr sportlichen
Einsteigern rät er aber auch zu anderen Zeiten im Jahr:
"Komm mal vor- bei" -
In
der Sommersaison geht es entlang der Stinder Mühle ins
Stindertal. Im Winter sind Waldwege mit ihren Wurzeln und
rutschigem Laub zu gefährlich, weshalb die Strecke über
asphaltierte
Wege Richtung Wülfrath führt. Um den Untergrund zu
erhellen führen einige Teilnehmer Lampen mit sich.
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