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Der Focus Online
bietet im Internet unter dem Thema "Das
ABC des Laufens / Auch Jogging will gelernt sein {s. "http://focus.de/"
} viele gute Tip´s und Hilfen an, u.A. zu diesem Thema.
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Etwa 70 Prozent der Läufer verletzen sich einmal im
Jahr beim Jogging Knochen, Gelenke, Muskeln und Sehnen.
Schuld daran sind meist verschlissene oder schlechte
Schuhe. Deshalb arbeiten Biomechaniker, die
Bewegungsabläufe studieren, an der Ausrüstung des
Laufwerks.
Ob beim TÜV in München oder an der Deutschen
Sporthochschule Köln: wer mehr wissen will über die
entscheidenden Millisekunden zwischen dem Aufsetzen der
Ferse und dem Abstoßen mit Großzehenballen und mittleren
Zehen, muss Jogger auf Druckmessplatten und Endlosbändern
beobachten. Sensoren an Hüfte, Knie, Knöchel,
Achillessehne und vor allem Sohle übermitteln Computer
Myriaden von Daten, die in die Entwicklung von neuen
Schuhen fließen. |
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Der
Fuß muss gestützt werden |
"Ein Läufer von einer Schrittlänge von
eineinhalb Metern hat über eine Strecke von einem
Kilometer 670 Mal Bodenkontakt“, schreibt Tanja Engels
in ihrem Buch „Optimal trainieren“. „Bei einem
Körpergewicht von 70 Kilogramm und einer Landungskraft
von etwa dem Zweieinhalbfachen des Körpergewichts
bedeutet das, dass jedes Bein pro Kilometer mit insgesamt
60 Tonnen belastet wird.“ Diesen Druck können gute
Laufschuhe verringern, die den Stoß dämpfen und die
Gelenke stabilisieren. Dabei gibt es auch ein Zuviel des
Guten: In den letzten Jahren hat sich herausgestellt, dass
zu weiches Material Schäden an der Achillessehne
hervorruft. |
Die
richtige Anpassung |
Bevor Sie sich für einen Laufschuh entscheiden,
sollten Sie Ihren Bewegungsapparat von einem Orthopäden
beurteilen lassen. „Dieser sollte erst einmal abchecken,
ob sie Knick- oder Senkfüße haben“, sagt Klaus
Pfeifer, Sportwissenschaftler an der Uni Frankfurt. Beim
Fußabdruck sollte der ganze Fuß zu sehen sein und nur
das Fußgewölbe ausgespart bleiben. Letzteres „dämpft
normalerweise die Beanspruchung des Fußes, da es beim
Auftreten etwas nachgibt“, sagt Wolfgang Ritzdorf,
Trainingswissenschaftler an der Sporthochschule Köln. „Gute
Schuhe können bei Fehlstellungen diese Aufgabe
übernehmen.“ Im schlimmsten Fall helfen Einlagen, die
ein Orthopäde anpasst. |
Lieber
zu groß als zu klein |
Kaufen Sie sich Schuhe am besten in den späteren
Nachmittagsstunden. Die Füße sind dann ausgedehnter als
am frühen Morgen. Sie merken so leichter, ob ein Schuh zu
klein ist oder gut sitzt. „Die Faustregel ,eine halbe
Nummer größer‘ stimmt nicht immer“, sagt Ritzdorf.
Nur wer zwischen zwei Nummern schwankt, sollte lieber eine
halbe Nummer größer als zu klein kaufen. |
Test
auf Laufbändern |
Fachgeschäfte bieten als Service einen Test der
Schuhe auf Laufbändern an. Doch neuere Versuche haben
laut Tanja Engels bewiesen, dass der Laufstil auf dem Band
nicht immer mit dem im Gelände vergleichbar ist. Deshalb
müssen Schuhe, die im Geschäft gut sitzen, nicht
automatisch beim Training bequem sein. Verlassen Sie sich
deshalb besser auf die Hersteller-Angaben zu Dämpfung,
Optimal-Gewicht, Stützung und Anforderungsprofil. |
Vorsicht
bei verschlissenen Schuhen |
Irgendwann hat auch der beste Laufschuh seinen
Dienst getan. Nach etwa 400 Kilometern verliert er schon
30 bis 50 Prozent seiner Eigenschaften |
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