Wirkung

Allgemein


Es sind vier verschiedene Arten der Strahlenschäden bekannt:

Die Höhe des Schadens hängt von folgenden Faktoren ab:



Überblick Strahlenempfindlichkeit
Gewebe mit hoher Strahlensensibilität Gewebe mit mittlerer Strahlensensibilität Gewebe mit niedriger Strahlensensibilität
Embryo, Foetus, Lymphgewebe, Knochenmark, Gonaden, Dünndarm Haut, Schweißdrüsen, Talgdrüsen, Augenlinse, wachsender Knochen, kindliche Mamma, Gefäße Niere, Leber, Lunge, Drüsen, Dickdarm, Knochen, Knorpel, Muskeln, Bindegewebe

Strahlenfrüh- und Strahlenspätschäden

Nach dem Zeitpunkt des Auftretens der Strahlenschäden unterscheidet man zwischen Früh- und Spätschäden. Früh einsetzende Schäden sind z.B. Schädigungen des Knochenmarks und des peripheren Blutbildes sowie Schädigungen von Magen- und Darmzellen i.R. der akuten Strahlenkrankheit nach Ganzkörperbestrahlung. Strahlenspätschäden entstehen ebenfalls durch direkte Strahlenwirkung.

Zu den Strahlenspätschäden zählen:

> Teratogene Schäden => Entwicklungsanomalien
> Mutagene Schäden => Genetische Defekte
> Cancerogene Schäden => Krebsentstehung

Auswirkung

Äquivalentdosis Auswirkungen
über 1 Sv Strahlenkrankheit setzt ein
2 Sv Sterblichkeitsrate: 5%
4,5 Sv Sterblichkeitsrate: 50%
über 6 Sv Sterblichkeitsrate: fast 100%

Erholung

Vorgeschädigte Zellen können sich durch Reparaturvorgänge an DNS und RNS erholen. Diese Möglichkeit wird z.B. in der Strahlentherapie im Rahmen der fraktionierten Bestrahlung ausgenutzt: durch Gabe mehrerer nicht so hoher Einzeldosen kann sich das gesunde Gewebe, nicht aber die Tumorzellen von den schädigenden Strahlenwirkungen erholen, so daß bei gleicher Wirkung am Tumor eine geringere Belastung des gesunden Gewebes resultiert.